Überspannungsschutz

Blitzgefahr gebannt – dank richtigem Überspannungsschutz

Normalerweise liegt die Netzspannung im Haus-Stromnetz bei 230 Volt. Durch drei Möglichkeiten kann eine kurzzeitige Überspannung auftreten, die an empfindlichen elektrischen und elektronischen Geräten Schäden hervorrufen kann:

  • Besonders gefährlich, weil Teilblitzströme über das Stromversorgungsnetz in das Haus gelangen und dort erhebliche Schäden anrichten können.
  • Schalthandlungen der Stromversorger, zum Beispiel wenn der Stromversorger zwischen zwei Stromnetzen schaltet, wenn ein Kraftwerk zugeschaltet wird.
  • Eigene Schalthandlungen. Wenn in Ihrem Haus beispielsweise mehrere elektrische Geräte gleichzeitig eingeschaltet werden.

Drei Schutzstufen für die Gebäudesicherheit

  • In der ersten Stufe werden Blitzstromableiter ins Stromnetz eingesetzt, meist in den Hauptelektroverteilungsschrank des Gebäudes. Man spricht hier auch von der „Überspannungsschutzeinrichtung Typ 1“ (früher: Grobschutz). Sie leitet die Energie des Blitzes weitestgehend ab.
  • Für die verbleibende Überspannung ist der Typ 2 der Überspannungsschutzeinrichtung, früher Mittelschutz, zuständig. Dieser Überspannungsableiter befindet sich in den meisten mehrgeschossigen Gebäuden in den Etagenverteilern. Er reduziert die Überspannung nochmals erheblich. Die meisten Elektro-Geräte sind damit geschützt.
  • Für den Feinschutz besonders empfindlicher elektronischer Geräte wie Fernseher und Computer sorgt die Schutzeinrichtung Typ 3. Sie ist der Überspannungsschutz direkt an der Steckdose und an den Steckverbindungen. Die letzte Restspannung wird hier so weit reduziert, dass angeschlossene Geräte und Baugruppen keinen Schaden nehmen können.